Google Data Studio Reports - Pros und Cons
Veröffentlicht: 01.02.2021
Daten verbinden, visualisieren und teilen - das sind die Funktionen von Google Data Studio. Google hat ein Tool erschaffen, dass es Agenturen und Marketers ermöglicht, Daten verschiedener Kanäle zu konsolidieren und in interaktiven Reports und Dashboards abzubilden.
Holistisch betrachtet gibt es klare Einbussen im Vergleich zu anderen Business Intelligence Tools. Vor allem wenn es darum geht, viele Datenquellen zu verbinden und komplexe Berechnungen auszuführen. Aus Sicht von Agentur und Marketer jedoch, bringt Data Studio einen enormen Nutzen mit sich. Anstatt regelmässig Zahlen in einem Excel zusammenzutragen, kann einmalig ein Report erstellt und anschliessend mit x-beliebigen Usern geteilt werden. Dadurch werden Zeit und Kosten eingespart und alle Stakeholder haben jederzeit und ortsunabhängig Zugriff auf die aktuellen und konsolidierten Zahlen.
Macht es Sinn, Data Studio zu testen und als Reporting-Tool einzusetzen? Wir finden, definitiv ja - und zwar aus folgenden Gründen:
Google Data Studio Pros
Interaktive und benutzerdefinierte Reports
Google Data Studio ermöglicht es, attraktive und personalisierte Reports und Dashboards zu erstellen. Entweder man verwendet bestehende Templates oder baut sich seine eigenen. Design, Farbschema und Aufbau können dabei individuell angepasst werden.
Das Interface ist sehr user-friendly. Man benötigt etwas Zeit um sich zurecht zu finden. Doch hat man erst ein paar Dashboards gebaut, lernt man extrem schnell dazu und hat eine steile Lernkurve.
Gemeinsam bearbeiten und teilen
Die Reports können via Link mit Kunden oder anderen Stakeholdern geteilt werden. Wie man es von Google Produkten kennt, kann man den Usern verschiedene Rechte zuteilen. Voraussetzung ist, dass die User-E-Mail mit einem Google Account verknüpft ist.
Via Link kann somit orts- und geräteunabhängig auf die Marketing-Dashboards zugegriffen werden. Ausserdem besteht die Option, den Report als PDF herunterzuladen.
Einfache Datenintegration
Bereits mit wenigen Klicks können externe Datenquellen wie bspw. Google Ads, Google Analytics oder Spreadsheets via API einem Report hinzugefügt werden. Vor allem Datenquellen des Google-Ökosystems lassen sich schnell und einfach hinzufügen und miteinander verknüpfen.
Auch Third-Party-Daten von Google-Partnern können integriert werden. Zudem gibt es zahlreiche Tools, um Daten verschiedener Quellen konsolidiert hochzuladen. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Auswertung der Daten diverser Kanäle.
Regelmässige Updates
Zugestanden, Google Data Studio ist noch nicht ganz fehlerfrei. Wenn man sich in die Tiefen des Tools begibt, stösst man hin und wieder auf kleine aber ärgerliche Bugs. In der Regel findet man jedoch einen Workaround. Trotzdem muss man sagen, dass intensiv optimiert wird und regelmässige Updates erscheinen.
Kostenlos und unlimitiert
Im Vergleich zu anderen BI-Tools wird Google Data Studio kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch gibt es kein Limit an Daten oder Anzahl Reports. Zudem ist es cloudbasiert gemanaged und es entfallen somit Installationskosten und Wartungsaufwand.
Google Data Studio Cons
Wie schon erwähnt, ist Google Data Studio für Agenturen und Marketer ein extrem hilfreiches Tool, vor allem wenn man sich im Google-Ökosystem bewegt. Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass es auch gewisse Limitationen und Downsides gibt:
Limitierung von Anzahl Datenquellen
Technisch ist es Stand heute nicht möglich, einem Report mehr als fünf verschiedene Datenquellen hinzuzufügen. Es besteht aber die Option, Daten in einem zusätzlichen Schritt, bspw. via Spreadsheet oder mit einem externen Tool, zu konsolidieren und dann einheitlich einzuspeisen. Diese Tools sind jedoch kostenpflichtig.
Ladezeit bei grösseren Reports
Google Data Studio selber speichert keine Daten (mit Ausnahme von berechneten Feldern) und muss folglich die Zahlen regelmässig neu abrufen. Wenn man in einem Report Tabellen und Diagramme diverser Quellen zusammengestellt hat, kann dies entsprechend zu längeren Ladezeiten führen.
Keine Versionsverwaltung
Ein weiteres nützliches und fehlendes Feature ist die Verwaltung von Versionen und die Möglichkeit, einen Report mit verschiedenen Stati zu taggen. Das heisst, der Kunde oder Stakeholder sieht direkt, wenn etwas an dem Report angepasst wird. Optimal wäre es, den Report «in Bearbeitung» zu setzen und ihn bei erfolgreichem Update zu «veröffentlichen».
Schwäche bei komplexen Reports
In Anbetracht dessen, dass Google Data Studio ein kostenloses Tool ist, ermöglicht es interaktive und und aussagekräftige Reports zu erstellen. In Sachen Komplexität kann es jedoch mit Business Intelligence Tools wie Tableau oder PowerBI von Microsoft (noch) nicht mithalten. Entsprechend ist es für grössere Unternehmen mit eigenen Analytics Teams wohl nicht das richtige Instrument zur Datenvisualisierung/-Auswertung.
Fazit
Summa Summarum überwiegen die Vorteile eindeutig und wir empfehlen Google Data Studio zur Datenvisualisierung einzusetzen. Zurzeit gibt es zwar noch gewisse Limitierungen und Hindernisse, aber diese lassen sich in der Regel mit einem Workaround umgehen.
Für wen ist Google Data Studio geeignet? Insbesondere für Agenturen und Marketer ist es ein gewinnbringendes und Effizienz steigerndes Tool. Es ermöglicht, Daten zu verbinden und diese anschaulich und interaktiv mit Kunden und Stakeholdern zu teilen.
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