Optimierung von Google-Shopping-Kampagnen in wenigen Schritten
Ein perfekter Datenfeed reicht nicht aus, um Ihre Produkte erfolgreich bei Google zu bewerben. Sie müssen Shopping-Kampagnen in Google Ads erstellen und diese fortlaufend optimieren, um Ihre Verkäufe zu steigern und Ihr Geld nicht für schlecht abschneidende Produkte zu verschwenden. Wir zeigen Ihnen in wenigen Schritten, wie Sie das tun können.
1) Optimieren Sie Ihre Kampagnenstruktur
Sie wollen nicht ein und dasselbe Gebot für alle Ihre Produkte haben. Unterschiedliche Produkte haben unterschiedliche Gewinnspannen, sind unterschiedlich beliebt, haben unterschiedliche Konversionsraten, und so weiter.
Mit Google Ads können Sie Ihre Produkte in verschiedene Attribute wie Kategorie, Marke, Zustand, Artikel-ID, Produkttyp oder benutzerdefinierte Labels unterteilen.
Die häufigste Unterteilung verläuft nach Kategorien. Wenn Sie auch Unterkategorien in Ihrem Feed haben, müssen Sie jede Ebene separat verwenden.
Welches Attribut sollten Sie verwenden, um Ihre Produkte zu unterteilen? Das hängt von der jeweiligen Kampagne ab. Wenn alle Produkte dieselbe Google-Kategorie haben, ist das kein hilfreiches Attribut; die Verwendung von Produkttyp wäre hier vermutlich besser.
Sie können die nach Attribut unterteilten Produkte weiter nach zusätzlichen Attributen unterteilen. Gliedern Sie Ihre Produkte beispielsweise nach Marken, um eine Gruppe für einen Hersteller zu erstellen, und unterteilen Sie diese weiter nach Produkttyp oder -kategorie, um separate Produktgruppen für diesen Hersteller hinzuzufügen. Grundsätzlich sind Produktgruppen mit vergleichbarer Anzahl von Produkten empfehlenswert.
Eine attraktive Alternative bietet die Strukturierung nach Margenkategorien. Hierzu kennzeichnen Sie über ein benutzerdefiniertes Label die jeweilige Margenkategorie Ihrer Produkte im Feed (z.B. sechs Kategorien, von sehr tiefe Marge bis sehr hohe Marge) und unterteilen dann entsprechend die Produkte im Konto. Diese Art von ‘Shopping for Business Objectives’ ermöglicht es Ihnen, unterschiedliche Gebotsstrategien je nach Margenkategorie anzuwenden, was sich für die Maximierung der Deckungsbeiträge aus der bezahlten Suche und den Geschäftserfolg stark lohnen kann.
Ist die gewünschte Struktur Ihrer Kampagne einmal definiert, können Sie die Gebote festlegen.
2) Finden Sie Ihre Gewinner und Verlierer und passen Sie deren Gebote an
Ab einer gewissen Laufzeit verfügen Sie über genügend Daten, um ‘Gewinner’ und ‘Verlierer’ in Ihrer Kampagne auszumachen. 'Gewinner' sind Produkte oder Produktgruppen, die Ihnen viele Verkäufe bringen. ‘Verlierer’ verzeichnen viele Klicks, aber keine Verkäufe. Sie wollen Ihre Produkte jedoch verkaufen und nicht nur zeigen, zumal Sie für jeden einzelnen Klick bezahlen müssen.
Das Filtern Ihrer Produkte hilft Ihnen, Verlierer auf einfache Weise zu finden. Beachten Sie, dass auch Produkte mit Verkäufen Verlierer sein können. Wenn die Kosten pro Verkauf höher sind als Ihre Gewinnspanne, verschwenden Sie Ihr Geld.
Sobald Sie Ihre Gewinner und Verlierer kennen, können Sie Ihre Gebote für die entsprechenden Produktgruppen anpassen. Bieten Sie mehr bei Gewinnern und weniger bei Verlierern mit hohen Kosten pro Verkauf. Artikel mit vielen Besuchen und null Verkäufen können ganz ausgeschlossen werden.
3) Keine extremen Änderungen vornehmen
Google Shopping-Kampagnen sind empfindlich. Kleine Anpassungen Ihrer Gebote können grosse Auswirkungen auf Ihre Leistung haben. Daher sollten Sie, abgesehen vom Ausschluss Ihrer Verlierer, keine drastischen Änderungen vornehmen. Hier ist eine gute Praxis: Erhöhen oder Verringern Sie Ihre Gebote auf Anhieb nie um mehr als 25%.
4) Negative Keywords hinzufügen
Anders als bei Text-Kampagnen, können Sie in Shopping-Kampagnen keine Keywords definieren, die das Erscheinen Ihrer Produktanzeigen auslösen - alle Abfragen werden aus Ihrem Datenfeed gezogen. Sie können jedoch die Suchanfragen einschränken, für die Ihre Anzeigen angezeigt werden, indem Sie negative Keywords hinzufügen. Je nachdem können Sie dies einzeln für jede Anzeigengruppe oder für die gesamte Kampagne tun.
Mit Google Ads können Sie die Suchbegriffe überprüfen, welche die Schaltung Ihrer Anzeigen ausgelöst haben. Damit können Sie Suchanfragen finden, die Ihnen viele Besuche, aber keine Transaktionen bringen. Sie können jene auf einfache Weise ausschliessen, indem Sie sie einfach als negative Suchbegriffe hinzufügen. Damit vermeiden Sie kostspielige Streuverluste.
5) Werbezeitplaner
Unter ‘Vordefinierte Berichte (Dimensionen)’ können Sie die Leistung für einen Wochentag oder eine Tagesstunde überprüfen. Diese Daten sind nützlich, da es vorkommen kann, dass Ihre Kosten pro Verkauf am Wochenende oder in der Nacht viel höher sind.
Wenn Sie je nach Wochentag oder Tageszeit unterschiedlich bieten möchten, müssen Sie zunächst den Anzeigenplan anlegen. Klicken sie im Seitenmenü auf ‘Werbezeitplaner’ und erstellen Sie einen neuen Zeitplan. Danach können Sie die Gebote auf einfache Weise erhöhen bzw. senken.
6) Verfolgen Sie die Wirkung der getroffenen Massnahmen
Sie müssen sicher sein, dass Sie die richtigen Massnahmen treffen. Eine Erhöhung Ihrer Gebote bringt nicht immer mehr Verkäufe. Eine Senkung Ihrer Gebote bedeutet nicht immer tiefere Kosten pro Verkauf.
Es gibt eine einfache Möglichkeit, zu überprüfen, ob die von Ihnen vorgenommenen Massnahmen erfolgreich waren oder nicht. Warten Sie ein oder zwei Wochen nach Ihrer Anpassung, überprüfen Sie dann Ihre Leistung für die letzten 7 oder 14 Tage und vergleichen Sie sie mit der vorherigen Periode.
Wenn Sie nicht sicher sind, welche Angebote Sie angepasst haben, können Sie dies im Änderungsverlauf überprüfen. Dort können Sie auch erfolglose Änderungen mit einem einzigen Klick rückgängig machen.